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KunstLichtTor 11 - ICH VERBINDE (2005)

Position in Karte zeigen (Neues Fenster).

Peter Brdenk (*1956), Jürgen LIT Fischer (1941-2005)
2005

Das Tor 11 wurde von den Gewinnern des Konzeptwettbewerbs, Peter Brdenk und Jürgen LIT Fischer, gestaltet.

Die Unterführung an der Kortumstraße ist eine reine Stahlkonstruktion, die heute noch bis ins Detail weitgehend in sich geschlossen wirkt. Hier an der Kortumstraße scheint die Assoziation zu einem Tor ganz stark zu sein. Egal, aus welcher Richtung man kommt: Man hat das Gefühl, in eine andere Welt zu schreiten, wenn man die Unterführung verlässt.

Das wesentliche Merkmal des Entwurfes zur Unterführung Kortumstraße ist deshalb die Integration der Wortgebung ICH VERBINDE an beiden Kopfseiten. Eine Brücke verbindet immer. Entweder das eine Ufer mit dem anderen oder andere höher liegende Bereiche. Diese Brücke verbindet nicht nur von links nach rechts, sondern auch zwischen davor und dahinter. Durchschreitet man die Unterführung in Richtung Museum, scheint die Welt ein bisschen stehen geblieben zu sein. Es ist ruhiger dort, es ist grüner. Alte Villen zieren den Straßenlauf. Besonders die Villa Marckhoff-Rosenstein, im Jahre 1900 nach dem Vorbild der Pariser Oper gebaut, prägt das Umfeld.

Zu der Zeit hieß es noch Kaiser-Wilhelm-Straße. In umgekehrter Richtung führt die heutige Kortumstraße in die Innenstadt. Hier ist es eher laut, geprägt vom allgegenwärtigen Durcheinander, das Städte heute auszeichnet. So betrachtet werden hier zwei verschiedene Welten verbunden, genau an dieser Stelle, wo die Unterführung steht. Von diesem Ort werden auch andere Verbindungen aufgebaut. Da die Unterführung Kortumstraße auch Bushaltestelle ist, werden von hier aus viele andere Orte miteinander verbunden.
(Broschüre KunstLichtTore)

Von Peter Brdenk und Jürgen LIT Fischer stammen auch die Entwürfe für Tor 1 (Königsallee / Viktoriastraße, realisiert) und Tor 4 (Alleestraße, geplant) .

Standort:
Kortumstraße
Kunstmuseum, Nord-Süd-Achse zu Tor 1
44000 Bochum

Siehe auch:
Projekt KunstLichtTore
Tor 11 Königsallee / Viktoriastraße
Tor 12 Maximilian-Kolbe-Straße
Tor 13 Rottstraße
Tor 14 Alleestraße
Tor 18 Herner Straße
Tor 19 Wielandstraße
Tor 12 Bergstraße
Tor 13 Castroper Straße
Tor 14 Wittener Straße
Tor 15 Universitätsstraße

Nachlesen:
Wikipedia: Lichtkunst
bochum.de: Broschüre KunstLichtTore (pdf)
licht-ruhr2010: KunstLichtTore 1, 11, 13

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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