KunstLichtTor 14 - transitorische Zahl (2009)
Position in Karte zeigen (Neues Fenster).
Jürgen Meier (*1957)
2009
Die Brücke Nummer 14 im Zentrum Bochums, in direkter Nachbarschaft zur Plastik „Terminal“
des Bildhauers Richard Serra, zum Hauptbahnhof Bochum und zur Post wird die Zahl 14
als transitorische Zahl thematisieren. Dabei sind die Passanten aufgefordert, an der Entstehung
der Installation mitzuwirken.
1. Mitwirkende
Zufällige Passanten werden in Richtung Innenstadt und Außenstadt gezählt. Der Nutzer
sieht die jeweilige Anzahl bei Durchgang oder -fahrt auf einem Großdisplay. Der Zahlenreihe
14...196...2744...etc. werden Lichtfarben zugeordnet, die bei Erscheinen der entsprechenden
Zahl einwechseln.
2. Mitwirkende
Schulen bekommen die Aufforderung, Vitrinen im Brückendurchgang zu gestalten. 14-Jährige
berichten über ihren Alltag, ihre Träume und Wünsche. Prominente Bochumer erzählen
von ihrem persönlichen Erleben des 14. Lebensjahres. Betriebe mit 14 Angestellten
berichten über ihren Alltag. 14 Vereinsmitglieder kündigen Veranstaltungen an. Chöre
mit 14 Sängerinnen stellen sich vor. Kindergärten beschäftigen sich mit der Frage: Wie
wird das Leben mit 14? Der Fachbereich Mathematik der Ruhr-Uni Bochum zeigt die 14te
Dimension und die Historiker stellen das 14te Jahrhundert in Bochum vor.
(Broschüre KunstLichtTore)
Standort:
Wittener Straße
Terminal / Hbf / Hauptpost
44000 Bochum
Siehe auch:
Projekt KunstLichtTore
Tor 11 Königsallee / Viktoriastraße
Tor 12 Maximilian-Kolbe-Straße
Tor 13 Rottstraße
Tor 14 Alleestraße
Tor 18 Herner Straße
Tor 19 Wielandstraße
Tor 11 Kortumstraße
Tor 12 Bergstraße
Tor 13 Castroper Straße
Tor 15 Universitätsstraße
Nachlesen:
Wikipedia: Lichtkunst
bochum.de: Broschüre KunstLichtTore (pdf)
...vorheriges | zurück | nächstes...
Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.