Eingang Blumenfriedhof (1965)
Erich Reusch (*1925) (Entwurf)
1965
Beton, Stahl
Das älteste Werk von Erich Reusch im öffentlichen Raum von Bochum ist so unscheinbar, dass es kaum als Kunstwerk wahrgenommen wird. Aber auch hier ist Raum bewusst gestaltet. Eine offene Rasenfläche am Eingang ist rechtwinklig von einer Mauer aus Betonelementen eingefasst, in deren Winkel sich das Tor aus CorTenStahl befindet. Das Tor nimmt die Proportionen der Betonelemente auf. Der lange Schenkel des Winkels ist durch würfelförmige Elemente zusätzlich gegliedert.
Allerdings stammt hier nur der Entwurf von Erich Reusch. Die Ausführung erfolgte von fremder Hand und ist von Erich Reusch nicht autorisiert.
Erich Reusch ist zugleich Architekt und Bildender Künstler. Seine Werke sind von der Auseinandersetzung mit dem Raum geprägt. Sie eröffnen die Möglichkeit eines bewussten Raumerlebens. Reusch geht es nicht um das Objekt selbst, sondern um die Erfahrung, die es auslöst. Es geht im um die Definition des Raums: durch einzelne Elemente, durch deren Position und Anordnung, erfährt das offene, unstrukturierte Raumfeld Organisation und Formung. (Galerie m Bochum)
Erich Reusch arbeitete von 1953 bis 1964 als Architekt in Düsseldorf. Seit 1964 widmete sich Reusch ganz dem plastischen Werk, das oft architektonische Züge trägt oder in engem Verhältnis zur Architektur steht. Ab 1973 war Reusch zunächst Dozent, ab 1975 bis 1990 Professor für die „Integration Bildende Kunst und Architektur“ an der Kunstakademie in Düsseldorf.
Standort:
Karl-Lange-Straße / Krümmede
44791 Bochum
Siehe auch:
Plastik Finanzamt Mitte
Wasserrelief Forumsbrunnen (Erich Reusch)
Nasse Augen
ohne Titel (Winkel CorTenStahl)
Plastik Frankfurt
Erich Reusch, ohne Titel (MuT) (2015)
Nachlesen:
Wikipedia: Erich Reusch
m-bochum: Erich Reusch
virtuelles museum moderne nrw: Erich Reusch
Erich Reusch: Homepage