artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Jochen Schimpfle-Andresen: Wand- und Gartengestaltung (1996/2001)

Position in Karte zeigen (Neues Fenster).

Jochen Schimpfle-Andresen (*1940)
Holz, glasierter Ton, Stein und Stahl
1996/2001

1996 gestaltete Jochen Schimpfle-Andresen die Fassade der Energiezentrale des Augusta-Krankenhauses in Bochum-Linden und legte 2001 im Garten einen Pfad der Sinne mit einem Pavillon an.

Der Pavillon steht im Zentrum der Wiese, die von einem Weg geteilt wird. Dieser Weg ist angelegt als Pfad der Sinne. Hier kann jeder Ruhe Suchende sehen, riechen, fühlen, tasten. „Nur mit dem Schmecken wird es nichts“ bedauert Jochen Schimpfle-Andresen, jedenfalls solange die guten Engel nichts servieren.

Jeweils vier Tastelemente aus Holz, Keramik, Stein und Stahl bilden am Beginn des Pfades gleichsam ein Tor zum sinnlichen Erleben. Alle Erlebnisse sind auch für Rollstuhlfahrer erfahrbar. Die Kübel für die Kräuterbepflanzung sind ebenso aus der Sitzhöhe tast- und fühlbar wie die Tastelemente.

Kräuter, Rankenrosen und besonders nach Duftkriterien ausgesuchte Pflanzen verführen zum Riechen und Verweilen.

Künstlerisch gestaltete Stühle und ein passender Tisch laden im Pavillon Verweilen ein.

Das Zentrum bildet eine Windrose, die sich auch auf dem Dach mit vier Figuren wiederfindet: Mann, Frau, Kind und Zeit.

Standort:
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum-Linden
Dr. C. Otto Straße
44791 Bochum

Siehe auch:
Platz der Elemente (1991)
Läufer mit Tonsäulen (1992)
Engelspaar (2003)
Glockenturm (2003)
Themenfenster am Gesundheitszentrum (2010)
Fassadengestaltungen und andere Elemente

Nachlesen:
Wikipedia: Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
Homepage: Jochen Schimpfle-Andresen
Christian Schneider: Mein Freund Jochen Schimpfle. Erinnerungen und Beobachtungen.

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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