Bergbaumahnmal Zeche Centrum (1954)
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Heinrich (Heinz) Schroeteler (Bochum, 1915-2000)
1954
1954 gestaltete der Bochumer Künstler Heinrich Schroeteler eine Plastik für ein Bergbaumahnmal auf dem evangelischen Friedhof in Wattenscheid. Das Mahnmal erinnert an die achtzehn Opfer von zwei Grubenunglücken auf der Wattenscheider Zeche Centrum am 18. April 1953 und am 24. Februar 1954.
Heinrich Schroeteler begann erst im Alter von 50 Jahren ein Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und der Mittelalterlichen Geschichte an der Ruhr Universität Bochum. Nach seiner Promotion 1969 arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter am Archäologischen Institut. Er leitete die Modellbauwerkstatt und war Kurator der Sammlungen. Besonders seine Erfolge als Rekonstrukteur antiker Kunstwerke brachten Schroeteler 1981 die Universitätsmedaille der Ruhr Uni ein. International hohes Ansehen genoss Schroeteler für seine Rekonstruktionen antiker Plastiken.
In Bochum hatte Schroeteler bereits 1981 in der U-Bahn-Station Castroper Straße eine Bronze montiert. Auch die Büsten der Rektoren der RUB im Audimax stammen von Schroeteler.
Standort:
Ev. Friedhof Wattenscheid
Westenfelder Straße 59
44866 Bochum
Siehe auch:
Stadtbahn Rathaus Nord/Süd
Stadtbahn Planetarium (Linie 308/318)
Bergbaudenkmal Centrumplatz
Nachlesen:
Wikipedia (en): Heinrich Schroeteler
Wikipedia: Zeche Centrum
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Chronologie 1945-1974
1948 Mit der Währungsreform beginnt das Wirtschaftswunder.
1950 leben im Ruhrgebiet mehr Menschen als 1939.
1950 Nach der Währungsreform ist das Ruhrgebiet zehn Jahre die wirtschaftliche Schlüsselregion der jungen Bundesrepublik.
1952 Von 100 Arbeitern hat einer ein Auto, 2 haben ein Motorrad.
1954 Das Schauspielhaus Bochum wird wiedereröffnet.
1955-67 Bochum baut in zwölf Jahren über 60 neue Kindergärten, Schulen, Turnhallen, Bäder, Friedhöfe und anderes wie Ruhrlandhalle, Planetarium, Kammerspiele.
1955 Am 20. Dezember wird das deutsch-italienische Anwerbeabkommen unterzeichnet. Erste Gastarbeiter kommen.
1956 Fritz Graetz eröffnet das Graetz-Werk in Bochum (später Nokia).
1956 Erste Ölraffinerie im Ruhrgebiet (Gelsenkirchen).
1957 Am 30.Mai wird der neue Hauptbahnhof in Bochum eröffnet.
1957 Am 5. Oktober 1957 gelingt es Heinz Kaminski, die Signale des Satelliten Sputnik zu empfangen.
1957 Der Bergbau erreicht seine größte Bedeutung in der deutschen Geschichte. Rund 600.000 Bergleute fördern 149 Millionen Tonnen Steinkohle. Das Revier erbringt 12,3 Prozent der westdeutschen Wirtschaftsleistung.
1958 Die Kleinzeche „Lieselotte“ wird am 30. September als erste Zeche in Bochum geschlossen, damit beginnt das Zechensterben im Ruhrgebiet.
1958 Innerhalb von nur zehn Jahren werden 78 Schachtanlagen geschlossen. Die Zahl der Beschäftigten halbiert sich. Importkohle und Erdöl ersetzen die heimische Steinkohle.
1959 Der Wiederaufbau der Probsteikirche wird abgeschlossen.
1960 Das Adam Opel AG Werk Bochum I wird gebaut.
1960 Eisen und Stahl haben Hochkonjunktur. Es gibt Vollbeschäftigung im Ruhrgebiet. Zunehmend werden Gastarbeiter eingestellt.
1961 Im Wahlkampf verspricht Willy Brandt erstmals den „blauen Himmel über der Ruhr“. Niemand nimmt das wirklich ernst.
1961 Bochum errichtet die erste geordnete Mülldeponie in Deutschland.
1962 Die Adam Opel AG eröffnet die erste von insgesamt drei Produktionsstätten in Bochum. Die Werke Bochum II/III werden errichtet.
Opel schafft bis zu 20.000 Arbeitsplätze.
1963 Der autobahnähnliche Ausbau des Ruhrschnellweg zwischen Essen und Unna wird nach fast zehn Jahren Bauzeit abgeschlossen.
1963 Der Autobestand im Ruhrgebiet hat sich seit 1949 mehr als verzehnfacht .
1964 In der Bundesrepublik wird offiziell der einmillionste Gastarbeiter begrüßt. Er bekommt ein Mofa geschenkt.
1964 Das Zeiss Planetarium Bochum wird eröffnet.
1964 Am Ruhrschnellweg in Harpen wird das Ruhr-Park Einkaufszentrum als zweites in Deutschland eröffnet.
1965 Die Ruhr-Universität Bochum, erste Hochschule im Revier, wird eröffnet.
1966 Das letzte Grubenpferd geht in Rente (22. Juni Tobias, Zeche General Blumenthal, Recklinghausen, Gedenktafel am Bergbaumuseum).
1966 Das Kammerspielhaus am Schauspielhaus Bochum wird eröffnet.
1967 Mit Lothringen schließt die 51. Zechenanlage an der Ruhr.
1968/69 Die Ruhrkohle AG, RAG, wird gegründet.
1971 Der VFL Bochum steigt auf in die erste Bundesliga.
1972 Peter Zadek wird Intendant am Schauspielhaus Bochum.
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1974 Mit der Zeche Holland in Wattenscheid schließt am 15. Januar 1974 die letzte Zeche auf heutigem Bochumer Stadtgebiet.