artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

St. Barbara Grotte (1955)

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1955
Mosaik

Die St.-Barbara-Grotte heute etwas verloren vor dem Lidl-Parkplatz an der Lyrenstraße. Früher verlief genau dort die Begrenzungsmauer der Zeche Holland und die Bergleute gingen beim täglichen Gang zu ihrer gefährlichen Arbeit an der Barbara-Grotte vorbei. Die Heilige sollte sie vor Unglücken schützen.

Die jetzige Grotte wurde 1955 auf Initiative des Bergwerks (Klaus Neidhart, Bergwerksdirektor) und der Propstei-Gemeinde (Probst Theodor Lotter) errichtet. Vor dem Zweiten Weltkrieg stand am gleichen Ort schon einmal eine Grotte.

Die Heilige Barbara ist die Schutzheilige der Bergleute. Jedes Jahr am 4. Dezember feiert die katholische Kirche ihren Gedenktag. Der Legende nach lebte Barbara Ende des 3. Jahrhunderts in Kleinasien. Die junge Frau wandte sich dem Christentum zu, was ihr Vater mit aller Macht und Grausamkeit verhindern wollte. Sie versteckte sich - fest im Glauben - in einem Felsspalt, der sich wie durch ein Wunder vor ihr öffnete. Doch Barbara wurde verraten, ihr Vater fand sie und tötete sie schließlich.

Die Märtyrerin gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit, die Beziehung zum Bergbau entsteht durch das Motiv des Felsens, der sich für sie öffnet und sie verbirgt.

Standort:
Zeche Holland
Lyrenstraße 9
44866 Bochum Wattenscheid

Siehe auch:
Heilige Barbara, Bergmannsheil

Nachlesen:
Wikipedia: Heilige Barbara
DerWesten: Heilige Barbara - Schutzpatronin der Bergleute

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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