artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Dufhues-Denkmal (1998)

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Jan Bormann (*1939)
1998
Granit, Bronze

Das Denkmal für den nordrhein-westfälischen CDU-Politiker Josef Hermann Dufhues (1908-1971) ist neben dem Kugelbrunnen am Dr.-Ruer-Platz das zweite Werk von Jan Bormann in Bochum.

Anfang der 1960er Jahre engagierte sich Josef Hermann Dufhues insbesondere für die Ansiedlung von Opel und die Gründung der Ruhr-Universität in Bochum. Dufhues trug somit engagiert zum Strukturwandel im mittleren Ruhrgebiet bei und half Bochum bei der Überwindung der Bergbaukrise.

Jan Bormann, geboren in Dortmund, lebt als Bildhauer in Castrop-Rauxel. Heute ist er vor allem durch seine Landmarken in Stahl bekannt: der Waltroper Spurwerkturm war die erste Landmarke im Ruhrgebiet. Auch die „Sonnenuhr“ auf der Halde Schwerin stammt von ihm. Für Jan Bormann sind der Spurwerkturm ebenso wie die Sonnenuhr weit mehr als attraktive Aussichtsplattformen. „Dahinter steht eine Idee, die ich bereits 1986 hatte: im Rahmen einer Landschaftsumgestaltung sollten den Waltroper Halden neue, individuelle Inhalte gegeben werden“, so Bormann. Erst 1997 gab die IBA (Internationale Bauausstellung) den Spurwerkturm in Auftrag, die Realisierung dauerte zwei Jahre.

Sein neuestes, eben erst fertig gestelltes Kunstprojekt ist die Flüsterbrücke am Phoenix-See in Dortmund.

Standort:
Stadtpark
Straße
44000 Bochum

Siehe auch:
Kugelbrunnen

Nachlesen:
Wikipedia: Josef Hermann Dufhues
Konrad-Adenauer-Stiftung: Ausstellung zum 100. Geburtstag von Josef Hermann Dufhues
Jan Bormann, Vita
StadtMagazin Castrop Rauxel (2007): Spurwerkturm
phoenix-see: Flüsterbrücke

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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