artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof (1980)

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Leo Janischowsky (*1939)
1980

1979 wurde in Bochum die erste unterirdische Straßenbahnlinie eröffnet. Ursprünglich als Stadtbahnlinie mit Normalspur geplant, blieb es bei der Meterspur der Straßenbahn. Nur der Streckenabschnitt Bergmannsheil (Hattinger Straße) bis Stadion (Castroper Straße) verläuft im Tunnel. Der erste U-Bahnhof wurde mit hohem Aufwand gestaltet. Über dem Zugang zu den Bahnsteigen zeigt ein großes Wandmosaik Wahrzeichen der Stadt Bochum, wie das Radioteleskop von Kap Kaminski, die Ruhr-Universität, das Schauspielhaus, das Bergbaumuseum, das Planetarium, das Fußballstadion, den Kuhhirten, einen Malakowturm, die Glocke am Rathaus, die Probsteikirche, ein in Bochum gebautes Auto und weitere Motive.

Etwas versteckt in den Seitenräumen befinden sich insgesamt vier aus Stahl und Aluminium gefertigte Reliefs, die die Themen und Motive des Wandmosaiks wieder aufnehmen.

Das Mosaik und die Reliefs entwarf der Hagener Künstler Leo Janischowsky, der sich zusammen mit seiner Frau auf Kunst am Bau spezialisiert hat. Leo Janischowsky ist gelernter Glasmaler und Kunstglaser. Zwischen 1985 und 1998 hat er unter anderem Kreuzfahrtschiffe und Fährschiffe künstlerisch gestaltet. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Gestaltung mit Fusingglas.

Standort:
Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof
Südring
44000 Bochum

Siehe auch:
Stadtbahn Rathaus Nord/Süd
Stadtbahn Rensingstraße (U35)
Stadtbahn Bergbau-Museum (U35)
Stadtbahn Zeche Constantin (U35)
Stadtbahn Engelbert Brunnen / Bermudadreieck (Linie 308/318)
Stadtbahn Lohring (Linie 302/310)
Stadtbahn Rathaus Süd (Linie 302/310)
Stadtbahn Bochumer Verein / Jahrhunderthalle (Linie 302/310)

Nachlesen:
Leo Janischowsky: Homepage
Wikipedia: Glas, Fusing

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1800 von 6000 Arbeitsstellen werden abgebaut.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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