Strick-Guerilla (2011)
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anonym
2011ff
Garn
Die Strick-Guerilla ist in Bochum ein zartes Pflänzchen, das im Ehrenfeld erste Blüten treibt („Si Knit“ und „Die Bommels“). Andernorts ist die Bewegung dagegen kaum noch zu übersehen, etwa in der Börsenstadt Frankfurt am Main. Aber auch in Bochums Nachbarstadt Essen treibt die „Katernberger Strickguerilla“ seit einiger Zeit ihr buntes Spiel. Gegenüber strickt der „Mengeder Maschenanschlag“ in Dortmund an einer bunteren Welt.
Die Welt etwas bunter und kuscheliger machen, das ist die Mission der vorwiegend weiblichen Guerillas. Die Bewegung schwappte wieder einmal über den großen Teich zu uns, angefangen hat alles in den USA. Als Erfinderin gilt Magda Sayeg aus Texas. Magda und ihr Strick-Kollektiv „KnittaPlease“ begannen 2005, Strommasten, Telefonzellen oder Straßenlampen zu bestricken.
Das gestrickte Graffiti ist heute überwiegend in Amerika, England, Frankreich, Schweden und Spanien beheimatet.
2011 gab es am 11. Juni den ersten „International Yarn Bombing Day“.
Standorte:
Hans-Schalla-Platz, Clemensstraße, Oskar-Hoffmann-Straße
44789 Bochum
Siehe auch:
Nachlesen:
Wikipedia: Guerilla Knitting
pflichtlektuere.com: Guerilla-Stricken für eine bunte Welt
coolibri: Strick-Guerilla: Stricken in der Grauzone
WAZ: Graffiti aus Wolle
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.