artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Fontana-Brunnen (1985)

Position in Karte zeigen (Neues Fenster).

Erwin Hegemann (1924-1999)
1985
Stahl und Titan

Der Fontana-Brunnen auf dem Gustav-Heinemann-Platz zwischen dem BVZ und dem damaligen Rathaus-Center wurde von dem Bildhauer Erwin Hegemann aus Hagen entworfen und von der Firma Krupp, jetzt Thyssen-Krupp, gestiftet. Der Brunnen besteht aus Edelstahl und dem noch edleren Titan.

Erwin Hegemann war von 1948 bis zu seinem Lebensende als Maler und Grafiker in Hagen tätig. Er galt als einer der besten Porträtmaler Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg. Hauptsächlich Maler und Grafiker, war er aber auch als bildender Künstler aktiv und gestaltete unter anderem einen Brunnen am Albrecht-Dürer-Gymnasium in Hagen. In Hagen ist eine Grundschule nach ihm benannt.

„...in seinem großen und vielfältigen Schaffen nimmt die Porträtkunst einen besonderen Platz ein. ... Technische Virtuosität, wie sie sich insbesondere in seinen spontanen Zeichnungen zeigt, verbindet sich bei Hegemann mit der Fähigkeit, die Wesensart von Menschen zu erfassen und sichtbar werden zu lassen.“ (Peter Schütze)

„Malen ist wie atmen: lebenswichtig. Das Lebenswerk des 70jährigen Hagener Malers Erwin Hegemann leistet dem Zeitgeist Widerstand.“ Seine Werkstatt, war „ein Biotop des Hagener Kulturlebens, das im weiten Umkreis ohne Beispiel ist. ... Seine Landschaften sind im Verlaufe seines Künstlerlebens in zunehmenden Maße leidenschaftlich geworden. Nichts ist erfunden, nichts aus dem Gedächtnis oder gar nach Vorlage gemalt. Hegemann will nirgendwo anders als vor der Natur arbeiten.“ (Ursula Heyn-Benzin)

Standort:
Gustav-Heinemann-Platz (am Technischen Rathaus)
Hans-Böckler-Straße 19
44787 Bochum

Siehe auch:

Nachlesen:
Wikipedia: Erwin Hegemann
ardenkuverlag Hagen: Kunstbücher

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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